marian gunkel
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  [in English]

Ein Faltboot in der Türkei
- Hisarönü Körfezi -


Facts

Ort: türkische Südwestküste (südlich der Datca-Halbinsel)
Zeit: März-April 1998
Personen: Meggie Klann, Marian Gunkel
Transportmittel: Flugzeug, Bus, Mini-Bus (Dolmus), Faltboot

Tips

Beste Reisezeit: Frühjahr und Herbst

An- und Rückreise:
Flughäfen in der Nähe sind Izmir, Dalaman und Antalya. Auch von Istanbul kann man v.a. per Nachtbus nach Marmaris fahren. Zu jeder Tages- und Nachtzeit verkehren moderne bequeme und billige Reisebusse zwischen allen größeren Städten.
Flug Berlin-Izmir: ab 350 DM, angemeldet fliegt das Faltboot als Sportgepäck je nach Fluggesellschaft kostenlos mit.
Bus Izmir-Marmaris: je nach Busgesellschaft ca. 16 DM einfache Fahrt.
Ab Marmaris fahren Minibusse (Dolmus) in alle kleinen Dörfer an der Küste. Marmaris-Bodrum 4 DM, Marmaris-Orhaniye 2,50 DM.

Geldumtausch:
Nur in der Türkei, da die Inflationsrate bei 100% liegt! Aber Vorsicht: Nicht in jedem Dorf gibt es die Möglichkeit, Reisecheques zu wechseln. Also genügend Bargeld (DM sind immer gern gesehen) einstecken. Mittlerweile gibt es in Städten wie Marmaris auch Banken mit Geldautomaten. Kreditkarten werden dort, im Gegensatz zu ec-Karten immer akzeptiert.

Allgemein:
Die türkische Südwestküste bildet den Übergang zwischen der stark gegliederten, buchten- und inselreichen Ägäis und der geraderen Mittelmeerküste. Schwer zugängliche Steilküsten wechseln sich ab mit kleinen, z.T. winzigen Kiesstränden. Der Einfluß des offenen Meeres ist durch die vielen Inseln und Halbinseln abgeschwächt. Allerdings kann es vor allem im Winter und Frühjahr zu plötzlichen Wetterumschwüngen kommen. Erfahrungen mit dem Paddeln auf Salzwasser sollten also vorhanden sein.

Verpflegung:
Schafskäse und Weißbrot gibt es in jedem kleinen Dorfladen billigst. Dagegen ist frisches Obst und Gemüse nur in größeren Städten wie Bozborun erhältlich. Wir empfehlen, einen Grundstock an Nahrungsmitteln im Supermarkt (Marmaris) zu kaufen, da wir auf dem Dorf so wichtige Dinge wie Knoblauch und Zwiebeln nur einem Restaurantbesitzer abschwatzen konnten.

Wetter:
Jan, ein holländischer Segler, meinte: Das Mittelmeer ist das einzige Meer, das sich sein eigenes Wetter macht. Nur hier kann es passieren, daß zwei Schiffe auf einer Entfernung von einer halben Seemeile aneinander vorbeisegeln und jedes Schiff den Wind von achtern hat.

Unsere Route:
Orhaniye - Selimiye - Kameriye Ad. - Agil Koyu - und zurück nach Germe Koyu und von dort über Land nach Yesilova (Bozborun). Allgemein kann man ab Datca, immer der Küste entlang, bis Bozborun paddeln. Dort finden sich ständig größere und kleinere Buchten zum Rasten und Übernachten. Andere empfehlen sogar, von Bodrum bis nach Antalya zu fahren.

Unterkunft:
Wildes Campen ist in der Türkei erlaubt, es empfiehlt sich aber immer, eventuelle Besitzer zu fragen. Gerade im Hisarönu-Golf existieren viele offizielle Zeltplätze, die aber erst ab Mai/Juni öffnen. Meist haben wir auf Gras bzw. Steinen gezeltet, Sandstrände gibt es eher weiter südlich.

 

 

Bilder

Marian & Meggie
Wir haben ein wunderbares Frühstück. Oliven, frisches Weißbrot, Schafskäse, Tomaten, Orangen.



Meggie & Meer
Auf dem Weg nach Selimye.



stille Bucht
Unsere private Bucht auf der Insel Kameriye Adelesi (morgens um 7.30 Uhr).



am Strand
Kumari auf Steinstrand an der Insel Koca Adelesi.

 

 

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    marian@faltboot.de, 28.01.2000