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| Eine Warnow-Tour im Vorfrühling
 Zeit: 
        26.-27. März 1999   Morgens schien 
        die Sonne. Es versprach, warm zu werden.  Meggie's Klepper Aerius II ließ sich nur langsam aufbauen (seeehr langsam, das erste Mal in diesem Jahr). Mein erster Versuch, Wasser zu holen, scheiterte an einem geizigen Eiscafé-Besitzer (wollte Geld für Leitungswasser!!), in einer Pizzeria bekam ich dann das Gewünschte. Inzwischen hatte sich der Himmel zugezogen und es tröpfelte dann und wann, blieb aber relativ warm. Los! Leider hatten wir das Steuer vergessen und das Boot zog netterweise ständig nach links, die Warnow mäanderte auch gut: wir hatten also anschließend dicke Muskeln in den linken Armen :-) Nach den ersten Anfangsschwierigkeiten kamen wir dann gut um die Kurven und schnell voran. Links und rechts der Warnow gibt es v.a. Sumpf, Wiesen, Laubwälder, alles war noch sehr grau, aber schön und einsam. Der Himmel war trübe, aber es blieb trocken und warm. Nach 4 Stunden hatten wir 22 km hinter uns und bauten das Lager auf moorigem Grund auf (Zeltunterlage vergessen, und das bei neuem Zelt!). Gerade als wir das Boot umgedreht hatten und der Kartoffel-Möhren-Lauch-Eintopf fertig war, fing es an zu regnen (Timing!). Ich schlief wirklich gut in der Nacht, Meggie hatte trotz Fleeceinnenschlafsack und Fleeceklamotten ziemlich gefroren und war am Morgen sehr früh auf.  Am Himmel 
        wechselte es wieder zwischen Sonne und Wolken und es war für mich 
        so warm, das ich nur in einem dünnen Fleece paddelte. Meggie war 
        es trotz Funktionsunterwäsche und Paddeljacke zu kalt. :-)  Kurz vor 
        Rostock erschwerte heftiger Gegenwind das Vorwärtskommen. Wir waren 
        deshalb richtig überrascht, wie schnell wir trotzdem auf der langsam 
        strömenden Warnow unterwegs waren. Nach 18 km kamen wir genau zur 
        Schleusungszeit zur Rostocker Schleuse und waren nach weiteren 3 km bei 
        heftigem Gegenwind auf der Unterwarnow am Seglerhafen. Dort bauten wir 
        das Boot zusammen und marschierten zu Fuß bis zu Meggie (wohnt 15 
        Minuten vom Hafen entfernt). Eine wirklich schöne Vorfrühlingstour!! 
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| marian@faltboot.de, 26.01.2000 | ||