Mensch-Maschine-Schnittstellen für Ältere |
Visuelles SystemAlle visuellen Funktionen nehmen mit zunehmendem Alter ab, dies variiert jedoch stark zwischen den einzelnen Funktionen und Personen.60jährige haben 74%, 80jährige haben nur noch 47% der Sehschärfe von 20jährigen. Die statische Sehschärfe wird erst ab 60 bedeutsam beeinträchtigt, die dynamische Sehschärfe (bewegte Objekte) schon ab ca. 50 Jahren. Ältere haben ein kleineres Sehfeld, können langsamer von Nah- auf Fern-Sehen umstellen, ihr optimaler Akkomodationspunkt ist weiter entfernt (Altersweitsichtigkeit!)
Akustisches SystemÄltere haben mittlere Probleme beim Hören von puren Tönen auf hohen Frequenzen, beim Auseinanderhalten von Frequenzen und bei der Lokalisation von Tonquellen. Ihr Sprachverständnis leidet (v.a. bei Umgebungslärm, undeutlicher Sprache, schneller Sprechweise).Körperstatur, KörperkraftÄltere sind generell kleiner als Jüngere (~ 5 cm), aus anatomischen Gründen und wegen Haltungsfehlern. Ihre Sitzhöhe wird ebenfalls geringer.Es kommt zu geringerer Mobilität der Gelenke, das Balancehalten wird schwieriger und es sind mehr Pausen notwendig. Darüber hinaus wird auch die Handdruck-Kraft geringer. Ältere Menschen leiden auch unter Verlusten in der Berührungssensibilität und in der Feinmotorik. |